Dort wo der Vorderrhein noch jung ist, stellt sich ihm sogleich eine imposante Schlucht in den Weg. Die Ruinaulta liegt nahe der schweizerischen Gemeinde Reichenau und separiert die Glarner von den Lepontinischen Alpen. Vor 10.000 Jahren kam es zu einem gewaltigen Felssturz. Schon damals floss der Rhein gen Norden. In Folge des Filmser Bergsturzes, im Übrigen einem der größten der Erdgeschichte, staute sich das Flusswasser zu einem gewaltigen, rund 25 Kilometer langen See auf. Das Gestein konnte den Wassermassen nicht standhalten und barst. Zurück bliebt jenes Naturspektakel, das Wanderer und Radfahrer zu Erkundungstouren verlockt. Wer möchte, unternimmt auf den rasant dahinrauschenden Fluten eine Raftingtour oder lässt gemächlich am Ufer sitzend den Blick über die Felskanten schweifen. Weil der Rhein sich mehrfach windet und immer wieder neue Bette entstehen lässt, trifft man auf hübsche Inseln. Die Chli Isla und die Isla Bella symbolisieren malerische Beispiele; sie verbindet eine Fußgängerbrücke.
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