Weil dem Kurfürsten und Erzbischof von Trier, Clemens Wenzeslaus von Sachsen die vormalige Behausung nicht repräsentativ genug erschien, gab er 1777 das Kurfürstliche Schloss in Auftrag. Im Stile des französischen Frühklassizismus in Koblenz errichtet, war das Kurfürstliche Schloss bereits 1793 bezugsfertig. Heute meint das Kurfürstliche Schloss den Sitz einiger Bundesbehörden – der Öffentlichkeit bleibt der Zugang deshalb verwehrt. Dennoch können sich Radreisende in den hübschen Gartenanlagen verlustieren und den romantischen Blick auf das vor dem Schlossportal strömende Nass genießen. Die 100 Meter lange Sitztreppe am Rheinufer ist an sonnigen Tagen ein beliebter Treffpunkt und zieht Koblenzer wie Radreisende gleichermaßen an. Das Kurfürstliche Schloss und die umgebenden Grünflächen wurden 2011 für die Bundesgartenschau neu gestaltet – pittoreske Rabatte, exotische Gewächse und stimmungsvolle Wasserläufe lassen die Gäste staunen.